Ein Sonnengruß im Winter
Klingt ungewöhnlich, kann aber zu deinem Alltag gehören.

Die Idee zu diesem Blog-Beitrag kam mir neulich Morgen, als ich durch den tiefgefrorenen Wald lief und die Sonne mich zärtlich durch die Bäume wach küsste. Ich dachte, was für ein schöner Gruß und ich beschloss kurzerhand eine neue Challenge zu starten.
Liebe Sonne, ab Morgen grüße ich dich zurück.
12 Wochen, 12 Asanas, 12 Wiederholungen. Der klassische Sonnengruß aus der Sivananda Tradition.
Fließende Energie, jeden Morgen nach der normalen Morgenrutine. Die Dauer dieser kleinen Challenge ist ohne Probleme in den ganz normalen Alltag integrierbar.
Der Sonnengruß ist eine Abfolge von 12 Asanas – also Körperübungen - und eignet sich perfekt,
um den neuen Tag zu begrüßen und den eigenen Körper optimal zu aktivieren. Die Übungen werden dynamisch, also im Atemrhythmus ineinander übergehend praktiziert.
Hier aktiviert ihr sowohl euren physischen Körper als auch euren Energiefluss, um im Einklang mit euch selbst und energiegeladen in den neuen Tag zu starten.
Wir ruhen in der Nacht, der Körper erholt sich, die Organe regenerieren sich, Muskeln dürfen entspannen und unsere Energiezentren machen ihren alltäglichen Job.
Wie selbstverständlich springen oder kriechen wir am Morgen aus dem Bett und erwarten einen erfolgreichen Kaltstart. Wie wäre es mit Mobilisierung des Körpers und einem langsamen Erwachen des Geistes?
Sicherlich hast du bereits ein Morgenritual. Das gute an diesen kleinen Dingen ist, wir können sie integrieren, ohne auf andere Dinge verzichten zu müssen oder uns einzuschränken. Generell baue ich so mein ganzes Leben. Übermäßiger Verzicht ruft Mangelerscheinungen hervor, wenn auch manchmal nur in unseren Köpfen und nicht körperlich.
Aber auch psychischer Mangel beeinflusst uns, daher plädiere ich für Disziplin, anstatt sich in Verzicht und Einschränkung zu verraten.
Wir schlafen also, bestenfalls träumen wir schön und nun kommt der Morgen und wir resetten uns.
Wir wecken unseren Körper und Geist langsam auf und fahren unser System wieder hoch, damit es auch an diesem Tag wieder großartig für uns arbeiten kann.
Gönnen wir unserm System also die sanfte Methode, das Wachkitzeln des Körpers mit Hilfe unserer Atmung und feinen Bewegungsabläufen.
Wir strecken uns, wir öffnen unseren Brustkorb, um die Prana zu uns einzuladen und wir mobilisieren mit diesen Bewegungen all unsere Chakren, von Wurzel bis Krone. Drücke deinen Daumen beim Gruß an deine Brust, um dich mit dir selbst zu verbinden. Die Energie darf fließen.
Wie ein kleines Ritual am Morgen, erlauben wir uns auf diese Weise in den Tag zu starten.
Schaut im Web, es gibt unzählig viele großartige Videos, die kinderleicht den Ablauf erklären.
Jeder hat seine Aufgabe und ich überlasse die Vorführung dieser Übung gern meinen lieben Kollegen,
die Profis auf diesem Gebiet sind.
Yoga ist im Ursprung kein wöchentlicher Zeitvertreib, es ist eine Lebenseinstellung und die tägliche
Übung zur Achtsamkeit.
Genießt die Sonne und vor allem ihren Gruß an euch selbst!
Namasté,
In Liebe,
Kathleen